Circular Inscription zeigt einen ausgetrockneten See inmitten einer kargen Landschaft, um den ein plötzlich auftauchendes Auto in
nahezu regelmäßigen Kreisen stoisch seine Runden dreht. Am Anfang und zum Schluss findet sich dieselbe Szene wieder und dennoch hat sich dazwischen Grundlegendes verändert: Eine Art „Ereignis“ wird von einer Drohnenkamera aus der Distanz gefilmt. Der ansteigenden Geschwindigkeit, dem stärker werdenden Geräuschpegel und den hinterlassenen Spuren wohnt eine irritierende Zeitlichkeit inne.
Lukas Marxt inszeniert zwischen Naturspektren, einer fast ruhenden, die Jahrmillionen überstandenen Natur, dem Menschen, der dieser Natur entsprungen ist, und einem Fahr- und Werkzeug, das von
diesem Menschen erschaffen wurde, aber der ersten Natur wie ein Fremdkörper gegenübersteht. Die verschiedenen Zeitlichkeiten, die hier aufeinandertreffen, sind menschlich, technisch und geologisch.
Cover: Foto und Arbeit von Lukas Marxt , Galerie (Absatz 1): Fotos und Arbeiten von Lukas Marxt Circular Incription, Autor: Foto von Max Wolfs
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